Sparen mit Augenmaß: Girokonto nicht ganz leer räumen

Redaktion - 28. April 2013

Bankkunden sollten zwischenzeitlich nicht benötigte Guthaben von ihrem Giro- auf ein verzinstes Tagesgeldkonto umbuchen. Bis auf 0,00 Euro sollte der Kontostand aber nicht sinken: Muss am Ende des Monats das Konto überzogen werden, geht die Sparplan-Rechnung nicht auf.

Als Faustregel gilt: An dem Tag des Monats, an dem spätestens mit dem monatlichen Gehaltseingang gerechnet werden kann, sollte sich auf dem Girokonto genügend Geld befinden, um damit einen größeren Wocheneinkauf zu bezahlen. Wer zu knapp kalkuliert bzw. zu ambitioniert spart, läuft Gefahr in die Kontoüberziehung zu geraten.

Der durchschnittliche Sollzins für die Überziehung des Girokontos liegt bei rund 11,00 Prozent, einige Banken verlangen auch deutlich mehr. Bei der aktuellen Relation von Tagesgeldrenditen und Sollzinsen führt bereits ein durchschnittlicher Negativsaldo von nur 300 Euro (zum Beispiel 3000 Euro drei Tage lang) zur Amortisation der Habenzinsen eines Tagesgeldkontos mit 3.000 Euro Guthaben.

Sparpläne per Lastschrift und Dauerauftrag disziplinieren

icon_ZinsgutschriftDennoch ist es hilfreich, per klar terminierter Lastschrift oder per Dauerauftrag regelmäßig auf ein Tagesgeldkonto einzuzahlen. Das unterstützt die Reservierung der regelmäßigen Sparleistung zu ausschließlich diesem Zweck und trägt zur Disziplinierung bei. Die meisten Banken erlauben den Einzug von Sparplan-Raten via Lastschrift. Der Termin lässt sich meistens durch den Sparer selbst festlegen. Das gilt auch bei Daueraufträgen, deren Einrichtung und Ausführung insbesondere bei günstigen Online-Girokonten nur selten mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

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