Vermögensaufbau: Junge Leute können den Zins vergessen

Redaktion - 6. April 2013

Eine Familie gründen, eine Immobilie erwerben oder ein Haus bauen: Junge Leute haben mehr als einen guten Grund zum Sparen. Viele schieben den lästigen Vermögensaufbau derzeit auf die lange Bank und machen sich das mit dem Hinweis auf die niedrigen Sparzinsen leicht. Der Verzicht auf Sparen ist jedoch ein grober Fehler – zumal jungen Leuten der Zinssatz am Anfang egal sein kann.

In der frühen Phase jeder Ersparnisbildung ist nicht der Zinssatz, sondern die Einzahlung an sich wichtig. Junge Leute müssen sich daran gewöhnen, jeden Monat einen Teil ihres Einkommens zur Seite zu legen.

Die regelmäßige Einzahlung ist am Anfang wichtiger als der Zinssatz

icon_ZinsgutschriftEine monatliche Einzahlung auf ein Sparkonto mit einer Verzinsung in Höhe von 1,00 Prozent führt über einen Zeitraum von fünf Jahren zu einem Gesamtguthaben in Höhe von 9231,54 Euro. Davon entfallen 9.000 Euro bzw. 97,5 Prozent auf Einzahlungen und nur 2,50 Prozent auf Zinsgutschriften – noch weniger fallen die Zinsen ins Gewicht, wenn darauf Steuern fällig werden.

Bei einem deutlich höheren Sparzins von 3,00 Prozent stellt sich die Situation nicht grundlegend anders dar. Bei ansonsten identischen Bedingungen erreicht das Sparkonto nach fünf Jahren einen Stand in Höhe von 9.711,74 Euro. Der Anteil der Zinsgutschriften am Gesamtguthaben liegt mit rund 7,30 Prozent trotz des dreimal so hohen Zinssatzes weiter klar im einstelligen Prozentbereich. Daran wird deutlich: Wer in fünf Jahren etwas Geld auf der Seite haben möchte, erreicht dieses Ziel durch regelmäßiges Sparen – unabhängig vom Zins.