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Rürup Rente Steuer – Steuervorteil für Altersvorsorge nutzen

Für die private Altersvorsorge ist die Rürup Rente eine Option. Man kann damit sogar mit staatlicher Unterstützung Vorsorge betreiben. Es besteht die Möglichkeit, dass Beträge bis zu einer bestimmten Höhe als Vorsorgeaufwendungen von der Steuer abgesetzt werden können. Interessant für all diejenigen, die nicht nur für das Alter vorsorgen, sondern auch während ihres laufenden Verdienstes sparen möchten. Wir zeigen, wie die Rürup Rente Steuer berechnet wird und welche Vorteile sie tatsächlich für die Nutzer bringt.

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Rürup Rente Steuer: mindestens 88 Prozent steuerlich absetzbar

Die steuerlichen Freibeträge für die Rürup Rente (auch als Basisrente bekannt) sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Waren es 2018 noch 86 Prozent der eingezahlten Beträge, sind es seit 2019 bereits 88 Prozent. Das bedeutet für alle Einzahler, dass sie einen Großteil ihrer eingezahlten Beträge steuerlich absetzen können. Für ledige Personen sind das gemäß aktuellem Datenstand (Juli 2019) 24.305 Euro und für Verheiratete 48.610 Euro. Es ist im Zuge der wichtiger werdenden Vorsorgeaufwendungen unter Unterstützung der Bundesregierung davon auszugehen, dass der prozentuale Anteil der steuerlichen Absetzbarkeit in den nächsten Jahren noch weiter steigen wird. Wie genau und vor allem wann das geschehen wird, ist allerdings noch offen.

Rürup Rente Steuer

Wer kann von der Rürup Rente profitieren?

Die Verträge für die Rürup Rente dienen als Basisvorsorge und stehen Selbstständigen zur Verfügung. Haben diese keine Pflichtversicherung, sind nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung oder einem Versorgungswerk, können sie von den Vorzügen der geförderten Rente profitieren. Wer das Rentenkonzept nutzen möchte, sollte die Beiträge so wählen, dass sie nicht über dem Höchstbetrag der Basisvorsorge des Versorgungsnetzwerkes oder der gesetzlichen Rentenversicherung liegen, denn nur so profitieren die Einzahler tatsächlich in vollem Umfang. Andernfalls droht der eigentliche Vorteil bei der Rürup Rente Steuer zu verblassen.

Tipp:
In der Einkommensteuererklärung können die Einzahler die Aufwendungen für die Rürup Rente geltend machen. Als Nachweis für die Zahlung kann das Vertragswerk notwendig sein. Deshalb ist es empfehlenswert, einen Rürup Rente Vertrag auch in elektronischer Form vorliegen zu haben, um dem Finanzamt die benötigten Dokumente schnellstmöglich zuzusenden.

 

Ist die Rürup Rente tatsächlich etwas für mich? Eine Frage der eigenen Einstellung

Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, ob sich die Rürup Rente tatsächlich lohnt oder eben nicht. Dies hängt von verschiedenen Kriterien ab. Wichtig ist es vor allem, den Verdienst zu berücksichtigen. Je mehr die Einzahler verdienen und in ihren Vertrag investieren können, desto höher ist die steuerliche Rückerstattung in der Ansparphase. Entscheidend ist ebenfalls, wie lange die Einzahler noch bis zum Renteneintritt haben. Wir haben uns verschiedene Szenarien angeschaut, um zu sehen, wann sich die Rürup Rente Steuer tatsächlich positiv auf die Auszahlung der Rentenbeträge auswirken kann.

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Rürup Rente für den Skeptiker

Selbstständige, die der gesetzlichen Rentenversicherung nicht abgewinnen können und sich darüber nicht freiwillig versichern möchten, befassen sich besonders häufig mit der Rürup Rente. Sie folgen dem skeptischen Ansatz, dass die gesetzliche Rente nach dem Umlageverfahren funktioniert. Da das Rentenniveau schwanken und die Gesetzgebung ebenfalls angepasst werden kann, sind die Renten mit diesem System kaum sicher. Anders hingegen ist der Ansatz bei der Rürup Rente, denn sie wird aus eigenen Beiträgen kapitaldeckend finanziert. Deshalb ist dieses Rentenprinzip für viele Selbstständige interessant.

Rürup Rente für Gutverdiener

Infrage kommt die Rürup Rente auch für alle, die gut verdienen. Mithilfe der steuerlichen Fördermaßnahmen können sie ihre Steuerlast mindern und die Basisvorsorge dafür einsetzen. Einzahlungen von 24.305 Euro (bei Ledigen, Datenstand Juli 2019) lassen sich dafür anrechnen.

Rürup Rente Steuer Erfahrungen

Für alle, die aufstocken möchten

Auch Pflichtversicherte können die Rürup Rente abschließen und damit die Basisvorsorge aufstocken. Damit profitieren sie ebenfalls vom steuerlichen Förderrahmen bis zur festgesetzten Obergrenze. Alle Einzahler, die noch mindestens 15 Jahre bis zum Renteneintritt haben, können den Rürup Vertrag nutzen, welcher mit einem Aktienfonds angespart wird. Die Renditechancen sind damit deutlich höher.

Rürup Rente für Jungunternehmer

Wer als Jungunternehmer beginnt, für den ist die Rürup Rente meist nicht geeignet. Der Grund ist einfach, denn die Ertragslage ist vor allem bei neu gegründeten Unternehmen oder der anfänglichen Selbstständigkeit häufig ungewiss. Das steuerliche Einkommen ist in der Regel geringer, sodass die Ausschöpfung der maximalen Grenze für die Rürup Verträge gar keine steuerlichen Vorteile bringt. Stattdessen wird im Rürup Vertrag im schlimmsten Fall Kapital gebunden, welches für das Investment in das Unternehmenswachstum deutlich besser geeignet wäre.

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Tipp: Rürup Verträge genau vergleichen

Damit die Verträge für die Basisrente optimal auf die Kunden angepasst werden können, ist ein Vergleich der Einzelheiten empfehlenswert. Dabei geht es aber nicht nur um die Vertragsinhalte, sondern vor allem um die Möglichkeiten der Einzahlung und die Vermögenssituation sowie um den Zeitraum bis zum Renteneintritt. Häufig stellt sich heraus, dass sich die Rürup Verträge aufgrund der persönlichen Umstände zur Steuerersparnis im gewünschten Maß gar nicht eignen. Um eventuell alternative Vorsorge betreiben zu können, empfehlen wir deshalb die Kalkulation der Rürup Verträge und den Rentenzahlungen bei Eintritt.

Merkmale der Rürup Renten Verträge: Darauf sollten Kunden achten

Es gibt bei den Rürup Renten Verträgen einiges zu beachten, wobei der wesentliche Unterschied zu den nicht geförderten privaten Rentenversicherungen darin besteht, dass das angesparte Kapital bei der Basisrente nicht ausgezahlt wird. Es soll tatsächlich der Altersvorsorge dienen und wird erst mit Renteneintritt zur Verfügung gestellt. Bevor sich Kunden deshalb für einen Rürup Vertrag entscheiden, sollten sie genau überlegen, ob sie damit einverstanden sind oder zwischenzeitlich gegebenenfalls Kapital benötigen. In dem Fall ist der Rürup Renten Vertrag nicht geeignet. Der Vorteil liegt in den Steuervergünstigungen, denn die Verträge werden so behandelt wie die Rentenversicherungsbeiträge.

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Details zu Rürup Verträgen

Schauen wir uns wesentliche Details der Rürup Verträge an und bringen Licht ins Dunkel, worin genau die Unterschiede zu anderen Rentenvorsorgen liegen. Die Rürup Verträge lassen sich beispielsweise nicht kündigen, die Einzahler können sie allerdings beitragsfrei stellen. Damit werden keine Beiträge mehr eingezahlt. Das bietet sich etwa an, wenn keine Beiträge mehr aufgebracht werden wollen oder können. Wer möchte, kann den monatlichen Beitrag auch deutlich reduzieren.

Sparguthaben ist nicht auf andere übertragbar

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass das Sparguthaben der Rürup Verträge nicht auf andere (Versicherte) übertragbar ist. Auch vererben lassen sich die Einsparungen nicht. Ein weiterer Unterschied: Die Einzahler können ihren Rürup Vertrag auch nicht beleihen. Verstirbt der Einzahler während der Ansparphase, profitiert davon die Fondsgesellschaft oder der Versicherer. Es gibt Möglichkeiten für individuelle Vereinbarungen, wenngleich nur sehr eingeschränkt. Die Sparer können beispielsweise veranlassen, dass im Todesfall der angesparte Betrag als Rentenzahlung an den Ehepartner ausgezahlt wird.

Hinweis:
Einen rechtlichen Anspruch gibt es darauf aber nicht, sondern es obliegt tatsächlich dem Versicherer und der individuellen Vereinbarung mit dem Einzahler. Hierbei ist zu beachten, dass sämtliche Zusatzregelungen bezüglich der Absicherung von Hinterbliebenen die Höhe der Rentenzahlung verringern. Je mehr individuelle Vereinbarung getroffen werden, desto geringer ist erfahrungsgemäß auch der ausgezahlte Vertrag.

Wechsel der Rürup Verträge nicht immer ganz einfach

Es gibt bei den Rürup Verträgen im Gegensatz zu den Riester-Verträgen keine gesetzlichen Regulierungen für den Wechsel zu anderen Versicherern. Deshalb ist es wichtig, die Wechselbestimmungen im Vertrag genau zu lesen. Einige Versicherer ermöglichen zwar den Wechsel, allerdings nur gegen eine Gebühr für die Kapitalübertragung.

Um am Ende nicht zu viel nur aufgrund des Vertragswechsels zu zahlen, empfehlen wir deshalb, die Wechselbedingungen genau miteinander zu vergleichen. Es kann auch sein, dass der Versicherer sich weigert, den Vertrag zu übertragen. Dann haben die Einzahler die Möglichkeit, die Beiträge freizustellen und einen neuen Vertrag abzuschließen. Allerdings kommen die gängigen Kosten für den neuen Rürup Vertrag hinzu.

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Hinweis: Garantierte Rentenhöhe vergleichen

Beim Vergleich der Rürup Rente Verträge fällt auf, dass es deutliche Unterschiede bei den Anbietern gibt. Niedrige Kosten sind nahezu überall gegeben, aber die Höhe der garantierten Renten ist variabel. Einige Versicherer haben einen hohen garantierten Rentenfaktor, andere wiederum eine hohe garantierte Rente. Es ist empfehlenswert, dass sich potenzielle Vertragsnehmer vor der Unterzeichnung genau kalkulieren lassen, welche Mindestrente sie erwartet und vor allem welche Finanzmittel dafür eingesetzt werden.

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Steuern in der Auszahlungsphase

Haben die Sparer mit der Rürup Rente Vermögen aufgebaut und treten in die Rente ein, müssen sie für das ausgezahlte Kapital Steuern zahlen. Wie hoch die Steuerbelastung ist, hängt vom individuellen Steuersatz ab, der durch das Jahr bestimmt wird, in dem der Einzahler in Rente geht. Als Steueransatz wird die nachgelagerte Besteuerung angewandt. Was bedeutet dies? Hier sind zwei wichtige Komponenten zu nennen:

  • Beitragstreppe
  • Rententreppe

Die Beitragstreppe beschreibt, dass sämtliche Beiträge für die Altersvorsorge bis 2025 komplett steuerfrei sein werden. 2019 sind es bereits 88 Prozent, sodass tatsächlich eine Steigerung in den letzten Jahren eingetreten ist. Die Rententreppe beschreibt, dass bei der Rürup Rente nahezu gleich wie bei den klassischen Rentenzahlungen verfahren wird. Gehen die Einzahler beispielsweise 2019 in Rente, müssen sie 78 Prozent ihrer Rentenzahlungen versteuern.

Hier gibt es keine Unterschiede zwischen den gesetzlichen Renten und der Rürup Rente. Bis 2020 soll der Prozentsatz in 2-Prozent-Schritten steigen und damit bei 80 Prozent liegen; bis 2040 gibt es dann eine jährliche Steigerung von 1 Prozentpunkt, sodass hier ebenfalls 100 Prozent erreicht sind.

Weitere Abgaben für Rentenzahlung beachten

Neben den Steuern sind in der Auszahlungsphase auch Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen. Die Höhe variiert ebenfalls und kann sich ändern. Gegenwärtig (Stand Juli 2019) sind es ca. 17 Prozent für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung.

Tipp:
Wer als Selbstständiger die Rürup Rente nutzt und Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zahlt, kann sich damit auch gesetzlich krankenversichern und spart einen großen Anteil der Sozialabgaben.

Rürup Rente Steuervorteile und Riester-Rente: So werden sie gehandhabt

Es gibt landläufig den Irrglauben, dass sich Rürup Rente und Riester-Rente ähneln, dem ist allerdings nicht so. Der Unterschied besteht vor allem in der Förderung, denn die Rürup-Vorsorge bringt den Einzahlern tatsächliche Steuervorteile, während die Riester-Rente mit Zulagen gefördert wird. Diese werden einmal jährlich zur Verfügung gestellt, wenn die Vertragsnehmer einen bestimmten Betrag eingezahlt haben. Im Vergleich mit der Rürup Rente sind die Zulagen deutlich geringer.

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Angaben in der Steuererklärung

Die Besteuerung bzw. die Angaben in der Steuererklärung sind bei beiden Basisrenten allerdings nahezu identisch. Vor allem in der Ansparphase ist der steuerliche Vorteil hoch. Die Steuern werden bei der Auszahlung erhoben und damit im Rentenalter. Würde beispielsweise ein Einzahler 2017 in die Rente eintreten, dann müsste er auf Basis der Steuerseite 74 Prozent seiner Brutto-Rente versteuern und dies auch in der jährlichen Steuererklärung entsprechend angeben.

Ab 2040 müsste die Brutto-Rente dann zu 100 Prozent versteuert werden. Wie das Zahlenbeispiel zeigt, sind die Einzahler, die später in Rente gehen, deutlich benachteiligt. Auf Basis der hohen Besteuerung ist es sinnvoll, dass alle Einzahler, die ab 2040 in Rente gehen, nach alternativen Einnahmemöglichkeiten suchen oder Steuersparmöglichkeiten ergänzend zur ausgezahlten Rürup Rente prüfen.

Rürup Rente Steuererklärung

Fazit: Rürup Rente Steuer bis 2040 bei 100 Prozent

Die Basisrente in Form der Rürup Rente ist für alle interessant, die über ein hohes Einkommen verfügen und nicht (nur) auf die gesetzliche Absicherung setzen. Während der Sparphase bringt die Rürup Rente Steuervorteile, die deutlich höher sind als die der Riester Rente. Ab 2025 sollen alle Beiträge bis zum maximalen Satz steuerlich geltend gemacht werden können, was den Einzahlern erhebliche steuerliche Vorzüge bringt.

Deshalb entscheiden sich auch viele private Gutverdiener, neben der gesetzlichen Absicherung die Rürup Rente zu nutzen und die Steuervorteile mitzunehmen. Steuerzahlungen müssen die Vertragsnehmer dann allerdings bei der Auszahlung ihrer Rentenbeträge aufbringen. Wer ab 2040 in Rente geht, muss die Netto-Rente zu 100 Prozent versteuern und hat wesentlich weniger übrig, als beispielsweise Vertragsnehmer, die 2017 in Rente gehen. Letztere zahlen 74 Prozent der Steuern.

Ob sich die Steuerersparnis der Rürup Rente im individuellen Falle tatsächlich lohnt, sollten potenzielle Vertragsnehmer immer vorab kalkulieren. Entscheidend ist auch, wie die Modalitäten für den Vertragswechsel gestaltet sind, denn der Rürup Rente Vertrag lässt sich nicht löschen, sondern nur übertragen. Wer die Beiträge nicht mehr zahlen möchte, kann allerdings den Vertrag stilllegen und zahlt dann keine Beiträge mehr.

Bilderquelle:

  • www.shutterstock.com

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