Neukunden werben: Rendite mit Prämien aufbessern

Redaktion - 31. Mai 2013

Banken zahlen teils üppige Prämien für die Weiterempfehlung einfacher Tagesgeldkonten durch Kunden an Freunde und Bekannte. Sparer mit großem Freundeskreis können ihre Renditen dadurch aufbessern, ohne anderen riskante oder kostenpflichtige Produkte empfehlen zu müssen.

Die ING (ehemals ING-DiBa) etwa zahlt für jedes vermittelte Tagesgeldkonto 20 Euro. Bedingung ist lediglich, dass der neu geworbene Kunden binnen vier Wochen nach der Kontoeröffnung mindestens 1.000 Euro auf das neu eröffnete Tagesgeldkonto überweist.

20 Euro für ein Tagesgeldkonto

icon_ZinsgutschriftFür Banken sind Kundenwerbungsprogramme ein gutes Geschäft, weil Kosten für Werbung und Marketing (zum Beispiel für Anzeigen in TV und Zeitungen) gespart und trotzdem neue Kunden geworben werden. Das Prinzip der Kundenwerbung wird bereits seit Jahrzehnten in vielen verschiedenen Branchen (zum Beispiel Versandhandel) eingesetzt. Durch Bedingungen wie die Mindesteinzahlung des neu geworbenen Kunden lassen sich aus Sicht der Institute Mitnahmeeffekte leicht vermeiden.

Auch die britische Bank of Scotland lässt sich erfolgreiche Empfehlungen bares Geld kosten: Die Konditionen ähneln denen der ING sehr stark. Geworbene Neukunden müssen binnen vier Wochen nach der Kontoeröffnung mindestens 1.000 Euro einzahlen. Das Werben von Neukunden erfolgt dabei ganz einfach über ein E-Mail-Formular.

Die Empfehlung von Tagesgeldkonten im Freundes- und Bekanntenkreis ist „unkritisch“, da die Produkte keine Kosten verursachen und – zumindest bei großen Banken – kein Risiko für das angelegte Geld besteht.