Vermögen bilden: Was aus 100 EUR im Monat werden kann

Redaktion - 14. Mai 2013

Wer nach den Kosten für die Absicherung gegen existenzielle Risiken weiteres verfügbares Einkommen verschmerzen kann sollte tunlichst sparen. Das lohnt sich entgegen anderslautender Behauptungen trotz niedriger Zinsen und auch mit kleinen monatlichen Beträgen.

Wer ein geeignetes Recheninstrument bemüht erfährt rasch: Aus 100 EUR monatlicher Einzahlung werden bei einem Anlagezinssatz von 3% bereits nach sieben Jahren 9344 EUR. In 18 Jahren – so lange dauert es von der Geburt eines Kindes bis zu dessen Volljährigkeit – kommen auf diesem Wege 28.554 EUR zusammen. Sogar 31441 EUR, wenn der Zinssatz 4% im Jahr beträgt.

Sparen lohnt auch bei niedrigen Zinsen

icon_ZinsgutschriftSparen lohnt sich auch, wenn die Verzinsung niedrig ist. Im Frühstadium des Vermögensaufbaus fällt regelmäßigen Einzahlungen eine weitaus größere Bedeutung zu als der Verzinsung an sich. Erst nach einer Ansparzeit von mehr als fünf Jahren machen sich Zinserträge überhaupt in nennenswertem Umfang bemerkbar.

Regelmäßiges Sparen ist für alle Pflicht, die in absehbarer Zeit eine Immobilie erwerben möchten und bislang nicht über Eigenkapital verfügen. Darlehen von Bausparkassen können mit einem Beleihungsauslauf von bis zu 80 Prozent zur Finanzierung eingesetzt werden. Für den Bau oder Erwerb fehlen somit 20 Prozent des Kaufpreises – bei 200.000 Euro Kaufpreis beträgt die Lücke 40.000 Euro, wenn die Erwerbsnebenkosten abgedeckt sind. Über einen Zeitraum von sieben Jahren (dann sind die meisten Bauspardarlehen zuteilungsreif) lässt sich dieser Betrag mit einer monatlichen Sparrate in Höhe von 400 Euro ansparen – eine jährliche Verzinsung in Höhe von 5% vorausgesetzt.