Aktienmarkt: Diese deutschen Titel bieten die höchsten Dividendenrenditen

Redaktion - 20. Februar 2013

Immer mehr Sparer investieren einen Teil ihres Vermögens in Aktien. Antrieb für die Inkaufnahme der großen Risiken des Aktienmarktes sind neben der wachsenden Inflationsangst üppige Dividendenrenditen. Fast jede dritte im DAX notierte Aktie weist für das Jahr 2014 eine Dividendenrendite von mehr als 5,00 Prozent auf.

Anlageziel Dividendenrendite: Wissenswertes für Anleger

  • Viele DAX-Aktien bieten Dividendenrenditen >5%

  • Aktien sind Sachwerte und damit möglicherweise ein Schutz gegen Inflation

  • Kursrisiken sind nichts für schwache Nerven!

  • Dividenden können jederzeit gekürzt oder gestrichen werden!

  • Wertpapierbesitzer erhalten bei vielen Brokern höhere Tagesgeldzinsen

Die Dividendenrendite einer Aktie ermittelt sich aus dem Verhältnis des aktuellen Aktienkurses und der durch das Unternehmen für ein bestimmtes Jahr angekündigten Dividende. Die meisten deutschen Unternehmen schütten Dividenden im zweiten Quartal an ihre Anteilseigner aus. Stückzinsen wie bei Anleihen gibt es nicht: Wer am Dividendenstichtag im Besitz der Aktie ist, hat vollen Anspruch auf die durch die Hauptversammlung beschlossene Ausschüttung.

Welche DAX-Aktien bieten die höchsten Dividenden?

icon_ZinsgutschriftStand 19. Februar bieten neun im Deutschen Aktienindex (DAX) notierte Unternehmen Dividendenrenditen von mehr als 5,00 Prozent. Im Einzelnen handelt es sich um die Energieversorger Eon und RWE, die Deutsche Telekom, die Münchner Rückversicherung, die Deutsche Post, die Deutsche Börse, die Deutsche Lufthansa, Daimler und Allianz.

Der Einfluss von Dividenden auf die Erträge eines Aktienportfolios wird häufig unterschätzt. Viele langfristig orientierte Investoren orientieren sich stärker an der Entwicklung der Ausschüttungen als an der eigentlichen Kursentwicklung. Anleger müssen sich allerdings bewusst sein, dass die Jagd auf hohe Dividenden mit allen am Aktienmarkt üblichen Risiken einhergeht.

Dividendenjäger leben gefährlich

Aktionäre tragen bis zur Höhe ihres Einsatzes alle operativen Risiken. Die Deutsche Telekom etwa kündigte im Dezember an, die Dividende von 0,70 auf 0,50 je Aktie zu kürzen. Ursächlich für die Entscheidung waren hohe Investitionen in den Netzausbau. Energieversorger sehen sich unkalkulierbaren Risiken im Zusammenhang mit der Energiewende ausgesetzt, Versicherer fürchten Naturkatastrophen, Autobauer konjunkturelle Schwächephasen und Luftfahrtgesellschaften Streiks an Flughäfen. Kurzum: Für schwache Nerven eignen sich Aktien ebenso wenig wie für Geld, das zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt wird.